Mehr als 700 Aussteller: Rheinland-Pfalz-Ausstellung in Mainz bietet große Vielfalt
Von Maike Hessedenz
Natürlich geht es bei der Rheinland-Pfalz-Ausstellung auch darum, einzukaufen – vor allem aber dürfte das diesjährige Programm die Besucher der 45. Ausgabe der Messe erstmal zum Ausprobieren, Mitmachen, Informieren und Staunen animieren.
So einiges, das vom 12. bis 20. März auf dem Mainzer Messegelände in Hechtsheim präsentiert wird, sieht man nämlich nicht alle Tage. Da ist das kleine Tomatenanzuchtgewächshaus für den heimischen Garten, dann die Fahrradbox, die die Räder gläsern vor Wind und Wetter schützt; da gibt es die Firma Levato, die ein pralles Programm erarbeitet hat, wie ältere Menschen und die digitale Welt zu Freunden werden; und für die Freiluftfreunde ist auch das schwebende Terrassendach auf der Messe vertreten.
Messegelände komplett barrierefrei
Derzeit seien 736 Aussteller aus 31 Ländern angemeldet; bis zur Eröffnung am Samstag, 12. März, dürften es an die 750 werden, sagt Sebastian Kreuser, Geschäftsführer der RAM Regio Ausstellungs GmbH, die die Rheinland-Pfalz Ausstellung veranstaltet. Nicht nur in den Hallen, auch am Gelände hat sich was getan: Mit der Umgestaltung des Messegeländes, das nun noch mehr in Richtung Ebersheim ragt, habe die Verbraucherschau komplett barrierefrei werden können. „Die neue Aufteilung wird für die Besucher entspannter“, verspricht Sebastian Kreuser.
Die bewährten Themenwelten wie Bauen, Wohnen, Mode, Energiesparen, Haushalt, Garten und Auto sind wieder dabei; außerdem nach der Premiere im vergangenen Jahr die Weinverkaufsmesse „RegioWein“, bei der etwa 80 Winzer aus den umliegenden Anbaugebieten ihre Produkte mitbringen. Die Hochschule Geisenheim ist wieder mit im Boot, es gibt Vorträge und den Drive-In-Service, bei dem der Wein direkt ins Auto geladen wird.
Rheinland-Pfalz und Rheinhessen spielen besondere Rolle
Rheinland-Pfalz, insbesondere das 200-jährige Rheinhessen wird eine Hauptrolle spielen; und für die Reisefreudigen lädt erneut die „Touristikwelt“ zum Informieren und Urlaubbuchen ein. „Die Touristikwelt ist derzeit die einzige Tourismusmesse im Rhein-Main-Gebiet“, sagt Sebastian Kreuser – und gönne sich 2016 mit der Nahe-Region und dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald erstmals eine Partnerregion. „Der Tourismus ins Ausland stagniert“, sagt Ute Meinhard, Geschäftsführerin der Naheland-Touristik, daher wolle nun Nahe als heimische Urlaubsregion die Chance nutzen, sich bei den Rheinland-Pfälzern zu präsentieren.
Mehr über die Heimat gibt‘s in der Rheinland-Pfalz-Halle, deren Eingang bereits zum echten Hingucker werden soll: Der Fachbereich Innenarchitektur und Gestaltung der Hochschule Mainz lässt dort Papierflieger kreisen. Das Projekt soll einen Ausblick auf ein reales Vorhaben geben, das demnächst in der Kinderchirurgie der Unimedizin verwirklicht werden soll. Mit „Tunnelflieger“ soll der unterirdische Gang, der von der Klinik zum OP führt aufgehübscht werden und so die kleinen Patienten von ihrer Krankheit ablenken.
Quelle:
Allgemeine Zeitung Mainz vom 02.03.2016