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STUZ Mainz, 01.12.2014

Oma, woher kannst du sowas?

 

Starthilfe50 macht mit Videos ältere Menschen fit für das digitale Zeitalter. Dafür wurden sie von der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung ausgezeichnet.

 

Es ist ein düsterer, regnerischer Tag. Wir stehen im neuen Domizil der Starthelfer. „Unser Büro ist unten, es ist alles noch ein wenig chaotisch, weil wir erst vor einer Woche ins Untergeschoss eingezogen sind“, empfängt uns Andreas.
Die beiden studierten Publizisten Andreas Dautermann und Kristoffer Braun halten neben 32 anderen Unternehmen seit November stolz den Preis Kreativpiloten 2014 in den Händen. Sie erklären in kurzen Filmen meist älteren Menschen, die mit Computern bisher kaum in Berührung gekommen sind, wie ein PC funktioniert und was man damit alles machen kann. „Aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht“, erklärt uns Andreas, „ist klar, dass die Generation 50+ ein großes Defizit in Sachen Medienkompetenz hat.“ Durch ihre Geschäftsidee wollen Andreas und Kristoffer dazu beitragen, die Kluft zu schließen, die zwischen den Generationen besteht.

 

PC, Webcam, Baustrahler – läuft.

Wie starre Akademiker wirken sie nicht. Die beiden Männer Mitte dreißig lachen, wenn sie von ihrer Studienzeit erzählen, oder von ihren Anfängen, als sie noch nicht das Ziel hatten, das Ganze zum Geschäft zu machen. „Wir wollten irgendetwas Eigenes machen, der Studienalltag kann ja mit der Zeit ziemlich trocken werden“, erklärt uns Kristoffer. „Wir haben ein bisschen rumprobiert, ganz ohne Druck“, fügt Andreas hinzu.
„Das gute Feedback, das wir von Anfang an bekommen haben, hat uns angespornt weiterzumachen“, sagt Kristoffer. Für die Generation, die mit Computern aufgewachsen ist, ist der Inhalt der Videos vermutlich lächerlich. Sie erklären in ihren Videos unter anderem, wie man eine Mail verschickt, oder was ein Linksklick ist. Ziel des Unternehmens sei eine zentrale Anlaufstelle bei Fragen zu absoluten Computerbasics. Dabei sei es egal, welchen Alters die Leute sind, die Videos von Starthilfe50 ansehen.
„Es ist so schön, mit Omis und Opis zusammenzuarbeiten“, findet Andreas. Sich mit der etwas älteren Generation zu beschäftigen, sei immens wichtig. Immerhin macht diese Generation ein Drittel der deutschen Bevölkerung aus. „Die 50 im Namen wollen wir aber vermutlich bald raus streichen, weil sie irreführend ist“, erklärt Andreas.

 

Heißes Eisen: Bildbearbeitung

Die beliebtesten Videos von Starthilfe50 drehen sich um generelle Bildbearbeitung beziehungsweise das Arbeiten mit digitalen Bildern und der Sicherheit im Netz. Das Problem sei, dass viele Kunden nicht klar zwischen Werbung, Spam und tatsächlichen oder betrügerischeren Mails unterscheiden können. Den Nutzern soll ein sicheres und aufmerksames Auftreten im Netz vermittelt werden.
Wir quetschen die beiden noch ein bisschen zum Thema Start-Ups aus. „Ihr wisst wie Start-Ups sind, da mangelt es sogar an Stühlen“, meint Andreas und lacht. Im Moment machen die beiden von der Produktion bis zum Vertrieb alles selbst.
„Es war trotzdem die richtige Entscheidung während des Studiums ein solches Unternehmen in Gang zu setzen. Man hat Ideen und keinen Druck. Nach dem Studium sähe das ganz anders aus. Da erwartet man Geld und Erfolg.“

 

 

Quelle:
Print – erschienen in der STUZ, Ausgabe Dezember 2014
Online- URL: http://www.stuz.de/stadt-und-land/oma-woher-kannst-du-sowas

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